MPP
Membrana Pupillaris Persistens (MPP)
Im embryonalen Entwicklungsstadium ist die Linse von einem Blutgefässnetz umgeben; der vordere Anteil des Blutgefässnetzes wird Pupillarmembran genannt. Diese embryonalen Gefässnetze bilden sich in der Regel bis zum Zeitpunkt des Öffnens der Augen zurück. Findet diese Rückbildung nicht vollständig statt, bleiben Gewebereste auf der Iris oder auf der Linse bzw. der Linsenkapsel bestehen.
Häufig sieht man linienförmige Gewebereste/-spangen die lediglich die Iris betreffen, oder punktförmige Pigmentreste auf der vorderen Linsenfläche.
Bei ausgeprägteren Rückbildungsstörungen findet man Gewebsverbindungen, die von der Iris zur Linse oder von der Iris zur Hornhaut ziehen und dort jeweils Trübungen verursachen.
Bei grossflächigen Trübungen der Linse oder Hornhaut kann eine starke Sehbehinderung vorliegen.